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»Terrin beweist, dass er ein Meister der Spannung ist.«
– De Volkskrant

Blanko

Roman

Aus dem Niederländischen von
Rainer Kersten
208 Seiten
€ 20,00
Gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 15. Februar 2021
ISBN 978-3-95438-125-8
Peter Terrin hat eine packende, mit groteskem Humor durchsetzte Parabel über unseren Kontrollwahn in einer zunehmend komplexen Welt geschrieben. »Blanko« ist als ein Zerrspiegel der Gesellschaft eine Provokation – und gerade deshalb ein Buch, das lange nachhallt.
Viktor verliert bei einem brutalen Überfall seine Frau und ist nun allein für den gemeinsamen Sohn Igor verantwortlich, um den er sich mit großer Hingabe kümmert. Doch angesichts der traumatischen Ereignisse wächst seine Sorge um Igors Wohlergehen von Tag zu Tag. Schon die Schule ist ja theoretisch ein Gefahrenherd, weshalb Viktor den Jungen mit dem Taxi hinbringt, sicher ist sicher. Aber wie ist es möglich, dass jedermann einfach so das Schulgelände betreten kann? Und was hat es mit Igors eigentümlichem Klassenlehrer auf sich? Durch das zunehmend obsessive Verhalten seines Vaters wird Igor schließlich vom Schulbetrieb ausgeschlossen, aber das kommt Viktors Sicherheitsbedürfnis nur entgegen. Er richtet fortan ihr Leben darauf aus, die eigene Wohnung nicht mehr verlassen zu müssen ...
Peter Terrin erzählt die Geschichte eines schleichenden Kontrollverlusts so überzeugend, dass selbst das absurdeste Verhalten schlüssig wirkt. Die übertriebene Fürsorge von Eltern ist genauso ein Phänomen der heutigen Zeit wie unsere wachsenden Probleme, der eigenen Ängste Herr zu werden.

Pressestimmen

SWR2 LESENSWERT

"Terrin ist ein Meister beklemmender Szenarien. Er versteht es, das Absurde einer Situation herauszukitzeln und es dabei erzählerisch so gut einzubetten, dass es einer inneren Logik zu folgen scheint. Eine intensive Geschichte, wild und stringent, tragisch und komisch zugleich."
Frank Rumpel

DER FREITAG

"Was geschieht, wenn sich der Helikoptervater im Homeoffice den Allmachtfantasien eines ewigen Beschützers hingibt? Terrin gelingt es, den Kipppunkt, an dem Liebe in Gewalt umschlägt, zu verbergen."
Ute Cohen