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»Madison Smartt Bell ist einer der brillantesten
und mutigsten Schriftsteller unserer Zeit.«
– CHICAGO TRIBUNE

Die Farbe der Nacht

Roman

Aus dem Englischen von
Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
VERGRIFFEN
240 Seiten
€ 18,90
Gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 18. Februar 2013
ISBN 978-3-95438-005-3
»Helter Skelter« und der 11. September 2001. Zwei erschütternde Ereignisse als Ausgangspunkt für eine Reise in Amerikas Herz der Finsternis. Mit seinem Roman »Die Farbe der Nacht« legt Madison Smartt eine Genealogie der Gewalt vor, mitreißend erzählt, poetisch und verstörend zugleich.
»Wie mein Herz frohlockte, als die Türme einstürzten!« Tagsüber arbeitet Mae als Croupière in einem Casino in Nevada, nachts streift sie allein durch die Wüste. Als sie im Fernsehen einen Bericht über den Anschlag auf das World Trade Center sieht, werden alte Erinnerungen wach. Die Kamera fängt das Bild einer Frau ein, die verletzt auf dem Bürgersteig kniet. Blut läuft ihr aus den Mundwinkeln, wie damals, als Mae sie das letzte Mal sah, doch nicht aus denselben Gründen. Dreißig Jahre zuvor waren Mae und Laurel Teil einer Hippie-Kommune, die grausame Morde begeht. Als die Kommune von der Polizei ausgehoben wird, können Mae und Laurel als Einzige fliehen. Beide gehen mit falscher Identität in den Untergrund, ihre Wege trennen sich ... bis die Schatten der Vergangenheit sie einholen. Nach dem Einsturz der Zwillingstürme packt Mae ihr Gewehr und macht sich auf den Weg nach New York. Niemand kann seinem Schicksal entkommen.

Pressestimmen

Interview Magazin

"Dieses Buch knuspert im Kopf beim Lesen – schöner sind die Turmeinstürze des 11. Septembers nie beschrieben worden. Der Inhalt ist ein andauernder Einsatz von Vereisungsspray am offenen Herzen: Ground Zero, Helter Skelter, Kojoten und Gewehre – Geschichten aus den schaurig-schönen USA eben."

Die Presse am Sonntag

"Es geht um Verlust, Erinnerung, Abschied und Wiedersehen – beschrieben voller Intensität und Sprachgewalt; eine Lesereise durch eine kaputte Welt. Keine leichte Kost, aber lesenswert."
Peter Huber

SonntagsZeitung

"Tatsächlich ist Bells Roman, dessen spröde, knappe Sätze eine eigentümliche, fast hypnotische Wirkung entfalten, ein eindringliches Zeugnis, wie aus Gewalt immer neue Gewalt entsteht."
Gunter Blank

DIE WELT / WELT Online

"Die Engführung von griechischer Mythologie, atridischer Tragödie und amerikanischem Popmythos ist vollkommen. Diese durch Mark und Bein und Herz gehende, einen noch lange bis in die Träume verfolgende Geschichte funktioniert enorm gut. Ein ganz großes Buch."
Elmar Krekeler

Buchkultur

"Der US-Autor Madison Smartt Bell schreibt sehr wohl literarisch, versteht es aber seit nunmehr 30 Jahren, diese Eigenschaft mit spannenden Plots zu verknüpfen. Dies gilt auch für seinen neuen (übrigens großartig übersetzten) Roman, in dem Bell zwei amerikanische Traumata miteinander verbindet: die 9/11-Anschläge und die Manson-Morde des Jahres 1969. Und der Leser erkennt wieder einmal, dass Gewalt das verbindende Merkmal der amerikanischen Geschichte ist."
Peter Hiess