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»Wie ein Krimi von Kurosawa. Die Darstellung einer kriegsversehrten Metropole, die am Boden liegt und wieder aufsteht, ist unvergleichlich.«
– JAMES ELLROY

Tokio im Jahr Null

Roman

Aus dem Englischen von
Peter Torberg
416 Seiten
€ 22,00
Gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 20. August 2009
ISBN 978-3-935890-65-6
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Vor der Nachkriegskulisse Tokios, zwischen Häuserruinen und zerbombten Straßenzügen, jagt ein Polizist von zweifelhafter Identität einen eiskalten Serienmörder. Der spektakuläre Auftakt zu David Peaces lang erwarteter Tokio-Trilogie.
Tokio, 1946: die Hölle auf Erden. Die Stadt liegt in Trümmern, ebenso wie die Seelen ihrer Bewohner. Es herrschen Angst und Korruption, niemand ist der, der er zu sein vorgibt. Inmitten der Schuttberge geht ein brutaler Serienmörder um, der junge Frauen missbraucht und erdrosselt. Die Polizei verhaftet schnell einen Verdächtigen, der aber nur einen der Morde gesteht. Inspektor Minami ist gezwungen, ältere Fälle neu aufzurollen, um den Täter zur Strecke zu bringen. Doch dabei verstrickt er sich in einem Netz aus Lügen und nackter Gewalt. Die Machenschaften des organisierten Verbrechens werden für ihn zur tödlichen Gefahr, genau wie die Intrigen innerhalb des Polizeiapparats. Langsam zerfließen die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit, und die Taten der Vergangenheit kommen ans Tageslicht. Denn auch auf Minamis Schultern lastet eine schwere Schuld ...

Pressestimmen

Die Zeit

"Zu Recht gilt Peace als fulminante verstörende Stimme der jüngeren Generation. Er zielt aufs Ganze, literarisch wie moralisch. Intellektuelle Kontinente liegen zwischen dem gängigen Unterhaltungsgesäusel und Peaces Verzweiflungsfahrten durch die Finsternis."
Tobias Gohlis

FAZ

"Peace gelingt es ausgerechnet durch seine extreme Stilisierung, durch die kreidebleiche, beinahe bewegungsunfähige Prosa, das so glaubwürdige wie verstörende Porträt eines widersprüchlichen Mannes zu zeichnen, in dem sich die Verunsicherung einer ganzen demoralisierten und traumatisierten Nation widerspiegelt."
Alexander Müller

Rheinischer Merkur

"So radikal ist das ehrenwerte Genre des historischen Krimis wohl nie zuvor interpretiert und erneuert worden. Verwüstete Seelen und lakonische Phrasierung fügen sich zu einem postmodernen Schauerroman."
Hendrik Werner

DRUCKFRISCH

"Der Krimi in diesem Herbst." Denis Scheck