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»In Josephine Rowes prägnanter, fein austarierter Prosa sind Worte wie Lebensmittelkarten im Krieg. Jedes zählt.«
– Sydney Morning Herald

Ein liebendes, treues Tier

Roman

Aus dem Englischen von
Barbara Schaden
VERGRIFFEN
208 Seiten
€ 20,00
Gebunden, mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 21. Januar 2019
ISBN 978-3-95438-098-5
Reise ans Ende einer Nacht. In ihrem mitreißenden Debüt erzählt Josephine Rowe von einer Familie, die nicht mehr die Kraft aufbringt, sich gegen das Unheil zu stemmen, das sie sich selbst zufügt. »Ein liebendes, treues Tier« ist ein Roman, wie man ihn nur selten liest: tiefgründig, poetisch, auf das Nötigste reduziert.
Eine abgelegene Kleinstadt im Südwesten Australiens, Anfang der Neunzigerjahre. Jack Burroughs hat den Krieg, an dem er vor mehr als zwanzig Jahren teilgenommen hat, nie überwunden. Als sein geliebter Hund eines Nachts von einem wilden Tier buchstäblich in Stücke gerissen wird, verliert er endgültig die Kontrolle über sein verpfuschtes Leben. Vor Weihnachten verschwindet er spurlos – genau wie früher schon, nur fürchtet seine Tochter Ruby, dass es diesmal endgültig ist. Schließlich funktioniert die Familie schon lange nicht mehr. Evelyn, Jacks Frau, fühlt sich um das bessere Leben betrogen, das sie eigentlich hätte leben sollen. Früher hat sie ihre ältere Tochter Lani losgeschickt, wenn Jack sich davongemacht hatte, weil er die Schreie der Vergangenheit nicht mehr aushalten konnte. Heute verkauft Lani auf Partys die Beruhigungstabletten ihres Vaters und ist vor allem darauf aus, in Schwierigkeiten zu geraten …
Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich, aber nicht immer ist das Schicksal einer Familie unausweichlich. Josephine Rowes eindringlich erzählter Roman handelt von Liebe und Verlust, von enttäuschten Träumen und dem fehlenden Mut, diese zu überwinden. Ein schmaler Roman mit großem Resonanzraum.

Pressestimmen

NDR KULTUR

"Josephine Rowe spricht im Text mit ihren Lesern, eindringlich, in starken Bildern und einer oft geradezu poetischen Sprache, ohne auch nur den Anflug von Wehleidigkeit, Klage oder Mitgefühl. Sie erzählt von den modernen Gesellschaften, in denen so viel Grausamkeit, Krieg, Verheerung herrscht, dass es Schwerstarbeit bedeutet, dem etwas entgegen zu setzen. Aber genau das tut sie - zart und unverwüstlich."
Annemarie Stoltenberg

STERN

"Ein schmaler Roman, eine große Wucht, eine literarische Entdeckung."
Oliver Creutz

BRIGITTE

"Dieses Buch hat nur etwa 200 Seiten, und doch kann man sich ewig darin verlieren. Josephine Rowes Prosa ist so präzise wie die Axthiebe von Jacks Bruder, der sich zwei Finger abhackte, um dem Kriegsdienst zu entkommen." 
Melke Schnitzler

ZEIT ONLINE

"Es sind die detailreichen Beschreibungen, die dieses Debüt auszeichnen….Rowe hat ein Talent dafür, sich ihren Figuren subtil zu nähern.“
Juli Katz

TAZ - DIE TAGESZEITUNG

"Rowe gelingt es meisterhaft, ihrem traumatisierten Personal Leben einzuhauchen, indem sie sich stilistisch der Person annähert, aus deren Perspektive sie gerade diese eher handlungsarme, den Alltag wichtig nehmende Geschichte vorantreibt."
Frank Schäfer

NZZ - BÜCHER AM SONNTAG

"Was für ein Debüt! Josephine Rowe überzeugt mit jedem Satz. Barbara Schaden hat das Werk kongenial übersetzt."
Gundula Ludwig