»Ein wunderbares Buch, von eindrucksvoller Kraft und erzählerischer Intelligenz.«

Meroe
Roman
304 Seiten, € 22,00
Gebunden, Lesebändchen
Erscheinungstermin
20. Februar 2017ISBN
978-3-95438-072-5
Ein liebeskranker Schriftsteller, ein zwielichtiger Archäologe und ein tollkühner General: In »Meroe« entwirft Olivier Rolin mit den Geschichten dreier Männer ein faszinierendes Vexierspiel über das Scheitern als Essenz des menschlichen Lebens. Ein großer Roman, brillant erzählt, tiefgründig und bewegend zugleich.
Ein Mann sitzt im Hôtel des Solitaires in Khartum und wartet auf die Polizei. Um sich die Zeit zu vertreiben, schreibt er seine Erinnerungen nieder und liest in den Tagebüchern von Charles Gordon, der 1885 als britischer Generalgouverneur der ägyptischen Provinz Sudan von Aufständischen enthauptet wurde. Die Polizeibeamten wollen ihn zum Tode von Else Sutter befragen, einer jungen Archäologin, die bei den Ausgrabungen in der sagenumwobenen Königsstadt Meroe auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist. Sie war kürzlich erst ins Land gekommen, um eine Stelle als Assistentin von Heinrich Vollender anzutreten, einem undurchsichtigen Wissenschaftler, der in der sudanesischen Wüste nach christlichen Altertümern gräbt. Es gibt Hinweise darauf, dass Vollender früher als ostdeutscher Spion tätig war, aber beweisen kann das niemand. Beim Tod von Else Sutter jedoch musste er seine Finger im Spiel gehabt haben.